09.06.2018 – Beatsteaks – Berlin, Waldbühne

Ein Abend der Superlative mit den Beatsteaks vor rund 22.000 Zuschauern in der Waldbühne
Die Beatsteaks aus Berlin haben am vergangenen Samstag in der Waldbühne eine Show mit einigen Überraschungen abgeliefert. Los ging der Abend mit Tocotronic, die erst Anfang des Jahres ihr neues Album veröffentlicht haben.
Die bis oben hin gefüllte Waldbühne war bei bester Stimmung, wie auch anders, wenn das Wetter keine Wünsche offenließ. Pünktlich standen Arnim und der Rest der Band auf der Bühne. Von Beginn an war im vergleichsweise kleinen Innenraum kein Schuh mehr staubfrei. Alle Zuschauer, die es in selbigen geschafft hatten, rasteten von den ersten Klängen an aus. „Hello Joe“, „Hand in Hand“ und „Automatic“ haben dann auch auf den Rängen für Bewegung gesorgt.
Als ersten Gast begrüßt Arnim den Sänger der Supportband Tocotronic, Dirk von Lowtzow auf der Bühne, weitere sollten folgen. Als die Dämmerung einschlug, durften wir uns nach „Gentleman of the year“ über den Besuch von Deichkind freuen. Diese performten gemeinsam mit den Beatsteaks „L auf der Stirn“ und aus dem Publikum tönten die im Lied besungenen Wochentage. Als Deichkind Zugabe gab es noch den Song „So ´ne Musik“
Beide Bands verabschiedeten sich von der Bühne und die Fans erwarteten die Beatsteaks zu ihrer Zugabe wieder auf der Bühne. Auf selbiger schien heftiges Gewusel zu herrschen, mehr als gewöhnlich. Auf den Leinwänden sah man Arnim, Peter und Torsten Faxen in Backstage-Bereich machen, fragten das Publikum pantomimisch ob es noch könnte und sie noch einen spielen sollten.
Und schon erklangen die ersten Töne, doch das waren nicht die der Beatsteaks, nein, kein geringerer als die beste Band der Welt, Die Ärzte aus Berlin. Die Klänge von Hurra schallten durch Berlin, das Publikum lauter und doller als zuvor. Damit hatte vermutlich niemand gerechnet, als er sich eine Karte für das Heimspiel der Beatsteaks kaufte. Nach Hurra spielten Bela, Farin und Rod noch den Klassiker „Schrei nach Liebe“ und verließen die Bühne mit einem Gruß an den Nürburgring „Zu Hause ist es eh viel besser zu spielen, als bei Rock am Ring!“
Und wieder sind es die Beatsteaks die die Umbaupause auf den Leinwänden mit Blödereien und Tänzen verkürzen um selber noch ihre eigene Zugabe mit „Let me in“ und „Sabotage“ zu feiern. Danach war Schluss, ein Abend voller Überraschungen, einem Comeback und viel Schweiß und heiseren Stimmen.
Wer die Beatsteaks noch mal in der Heimat sehen will hat die Chance am 25.08.2018 in der Wuhlheide.