Husum, verdammt! – Turbostaat wird 20 Jahre alt

07.01.1999 – der Tag an dem alles begann. Die erste Bandprobe, aber von wem eigentlich? Noch ohne Bandnamen entstand der erste Song „Blau an der Küste“. Was daraus entstanden sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen.

Fast auf den Tag genau 20 Jahre und 6 Alben später spielen Turbostaat ihr Geburtstagskonzert im altehrwürdigen Speicher im Hafen Husums. Der Saal platzt aus allen Nähten und dass dieser Abend ein ganz besonderer werden sollte, merkt man schon beim Betreten der „heiligen Hallen“. Eine Mischung aus Familie und Freunden sowie alten und neuen Weggefährten trafen sich zu diesem Anlass im Speicher.

Anheizen, wo es eigentlich nichts anzuheizen gibt. Diese dankbare Aufgabe übernahmen die Zellen (ehemals Graue Zellen) aus Nordfriesland bevor sie an Turbostaat übergaben.

Das Konzert begann mit einer Ansage von Gitarrist Rollo Santos, der genau darauf einging, dass hier im Speicher alles begann und stellte direkt klar „auch wenn wir nicht mehr alle hier leben – wir sind Turbostaat aus Husum“. Das Set sollte eine Zeitreise durch die Geschichte der Band werden und dann ging es direkt mit „Blau an der Küste“ vom ersten Album „Flamingo“ los. So spielte man sich mit Songs wie „Schwan“ vom gleichnamigen Album, „Haubentaucherwelpen“, „Penne bei Glufke“, „Sohnemann Heinz“ in der Bandgeschichte zum aktuellen Album „Abalonia“ vor.

Spätestens als die ersten Akkorde von „Insel“ angespielt wurden, war absolut kein Halten mehr. Der Song über die alte Heimat Husum (verdammt!). Immer wieder wurde betont, wie wichtig doch die Stadt und gerade der Speicher für diese Band waren und immer sein werden. Abgeschlossen wurde der Abend von „Frieda und die Bomben“ bevor noch einmal der Refrain von „Insel“ angestimmt wurde.

Husum, verdammt nochmal. Was war das für ein großartiger Abend an der Nordsee? Genau so darf das gerne nochmal mindestens 20 Jahre weitergehen. Wir würden uns jedenfalls freuen und kommen ganz sicher wieder.