Autokultur Hannover: SDP live auf dem Schützenplatz

Ein weiterer Tag neigt sich dem Ende und erneut ziehen hunderte Autos ihre Kreise in den Schikanen auf dem Weg auf das AutoKultur-Gelände auf dem Schützenplatz Hannover. Ausverkauft – und das nicht nur heute. Nein. Auch bei der folgenden Show am nächsten Tag. Wer ist dafür verantwortlich? Die bekannteste unbekannte Band der Welt. SDP!

SDP – das steht für Energie, Humor und Hitgarantie. Egal was die beiden Köpfe der Truppe anfassen. Es wird zu Gold und stürmt die Charts. Zusammen mit den beiden anderen Punkten wundert es auch nicht, dass nun eben nach Stopps in einer Hand voll weiteren Städten auch der Schützenplatz an zwei Abenden hintereinander ausverkauft ist. Eine Autokonzerterfolgsgeschichte eben.

Voller Energie – so kennen wir Dag und Vincent. Das sind die beiden Sänger auf der Bühne, die am heutigen Abend noch einen neuen Kilometerrekord aufstellen werden. So stellte auch Dag gegen Ende der knapp zwei Stunden Spielzeit fest, dass Vincent ja kaum Zeit auf der Bühne verbrachte. Eher war er zwischen, auf oder wahlweise auch halb im Auto oder zumindest im geöffneten Fahrerfenster stehend zu finden. Wie das beinahe obligatorische „Ihr wisst, dass hier Hupverbot ist?“ endete müssen wir hier nicht weiter beleuchten, oder? An die 1000 Autos können einen dann auch schon einmal aus dem Konzept bringen. Wildes „Durcheinandergehupe“ hat nun einmal keinen Takt und ist nicht unbedingt hilfreich sich an einen Text zu erinnern. Aber was machen wahre Profis dann? Die reißen einen Gag über den Fauxpass und machen weiter ihr Ding! So gehört sich das.

Nebenbei wurde dann auch noch der zehnjährige Geburtstag ihrer „Leiche“ auf der Bühne gefeiert. So richtig mit Torte und einer zünftigen Sauerei. Wer macht das nur wieder sauber? Die beiden entschuldigten sich schon einmal dafür. Am Ende bekam die „Leiche“ – eine Gummipuppe ein neues Zuhause in einer der hintersten Reihen von AutoKultur. Hoffentlich wird gut für sie gesorgt. Und wer weiß? Vielleicht ist sie ja auch Gast beim eigenen 20-jährigen Geburtstag.

Schon erstaunlich wie schnell die Uhr gegen 22 Uhr gelaufen ist. Wir hätten noch länger die geniale Show genießen können. Vielleicht ja im kommenden Jahr auf einem normalen Konzert? Wir können es nur empfehlen der bekanntesten unbekannten Band der Welt einen Besuch abzustatten!